Haftungsprävention

Die heterogenen Finanzstrukturen der Einzelkassen begünstigen zunehmend hohe Finanzrisiken innerhalb der GKV. Die Zukunft der Krankenkassenlandschaft wird durch weitere Fusionen und im schlimmsten Fall sogar Schließungen geprägt sein. Die im Schließungsfall entstehenden Kosten werden durch die übrigen Krankenkassen anteilig und in Abhängigkeit ihrer Mitgliederanzahl pro Krankenkasse getragen.

Mithilfe des GKV-Benchmarks können diese Finanzrisiken einfach und nachvollziehbar analysiert und quantifiziert werden. Die Grundlage hierfür bildet ein analog zum GKV-Spitzenverband implementiertes Scoring der kassenindividuellen Leistungsfähigkeit.

Alle Krankenkassen können sowohl für die verfügbaren Berichtsjahre als auch für mindestens zwei Folgejahre anhand ihres Vermögens sowie Vermögensrisikos, ihres Rechnungsergebnisses und anteiliger, bereinigter Deckungsbeiträge sowie ihrer Größe und Versichertenentwicklung bewertet werden.

Die Zusammenführung aller Einzelscores ergibt einen Gefährdungsscore je Krankenkasse, wodurch eine Priorisierung des Risikos ermöglicht wird.

Aus den Schließungen der City BKK und der BKK für Heilberufe konnten durchschnittliche Schließungskosten pro Mitglied in Höhe von 1.443 Euro kalkuliert werden.

GKV-Benchmark